Mittwoch, 11. Januar 2006

Vorlesung vom 23.11.2005

Ordnung ist das halbe Leben - Unordnung ist die andere Hälfte!


die rechte Hemisphäre des menschlichen Gehirns will Besinnung oder Musik!
Die heutigen Sitzung begann für uns mit dem Lied:

„Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze.
Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze.
Seht euch mal die Wanze an, wie die Wanze tanzen kann.
Auf der Lauer auf der Mauer sitzt ne kleine Wanze.

Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Wanz...
Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Wanz..
Seht euch mal die Wanz... An, wie die Wanz... tanz... Kann.
Auf der Lauer, auf der Mauer sitzt ne kleine Wanz...
...“


1. Ordnen - mehr als ein Hobby des Gehirns
Ordnen= Fähigkeit des Gehirns, Dinge in eine Reihenfolge zu bringen
2. Ordnung ist das halbe Leben
Ordnung ist ein natürliches Prinzip, ein Ausgleich der Unordnung.
Alles was wir vorfinden hat eine Ordnung, gelingt es diese zu erkennen, dann
gelingt Denken
3. Ordnung als Ausdrucksform
...dessen was ich vorfinde, z.B. Gemälde, Musikstück, Comic brauchen eine Ordnung,
sonst ergeben sie keinen Sinn
4. Ordnung befriedigt ein Bedürfnis
Es ist das Bedürfnis nach Sicherheit, welches durch Hierarchien befriedigt wird. Innerhalb
einer Hierarchie weiß ich genau wo ich mich befinde, es gibt keinen ständigen
Stellungskampf.
5. Ordnungskriterien
Der Mensch strebt nach Ordnung. Dies kann er aber nur dann, wenn die Kriterien der
Ordnung bekannt sind.
Die Kriterien sind:
- ZUORDNEN = identifizieren, einzelne Elemente werden zueinander in Beziehung
gesetzt
- EINORDNEN = mehrere Elemente werden gruppiert
- VORORDNEN sowie
- NACHORDNEN = Voraussetzung für das zeitliche Gliedern
- ÜBERORDNEN sowie
- UNTERORDNEN = Hierarchien bilden, bzw. eine räumliche Gliederung geben
- ANORDNEN = Bilden einer Struktur
- BEIORDNEN = jeder Anordnung kann man etwas beiordnen

Leider sorgt die Schule für den Verlust des Ordnens! Das Gehirn kann diese Fähigkeit aber
relativ schnell zurückerlangen.

Veranstaltung vom 07.12.2005

Das Auto von Lucino, das hat ein Loch im Reifen,
das Auto von Lucino, das hat ein Loch im Reifen,
das Auto von Lucino, das hat ein Loch im Reifen,
und hat´s ein Loch im Reifen, dann klebt er´s zu mit Kaugummi!

Lehren ≠ Erklären

Lehren und Erklären ist nicht das Gleiche!
Man kann nämlich nicht erklären und gleichzeitig lehren, denn wenn gesprochen wird , wird nicht gelernt.

Diskalkuli (Rechenschwäche) – das ist die Schwierigkeit des Lehrers Mathematik zu vermitteln.

Eine Regelung wie man etwas lernt:
1. Hinschauen
2. Übernehmen
3. Prüfen
4. Wiedergabe

Genau nach diesen Punkten lernen wir das Lied, dessen Text oben steht.
Erst singt unserer Komilitone das Lied vor und wir schauen im dabei zu, dann versuchen wir das Vorgemachte nach zu machen, verbessern das was wir noch nicht verinnerlicht haben und können das Lied am Ende wiedergeben.
Ich hab das Lied sogar jetzt noch im Kopf.
Das Brrr von Luicino, das Pfff im Rrrrr, das ......


Eine einfache Skizze dieser Regelung:

Veranstaltung vom 21.12.2005

Die drei Affen.


Die durchschnittliche Zeit, in der sich ein Schüler im Schulunterricht am Tag mündlich beteiligt beträgt nur 8 Sekunden!
Erschreckende Zahl, ich hab 8 Sekunden mal so vor mich her gezählt, das ist eindeutig zu wenig. Aber realistisch, denn wenn ich mich an meine eigene Schulzeit erinnere, waren es bei mir wohl höchstens 8 Sekunden und bestimmt nicht mehr.
Ein Grund für diese niedrige Zahl ist der Frontalunterricht.
Diese Unterrichtsmethode hat bei einem erfolgreichen Unterricht also nichts zu suchen!

Frontalunterricht, FRONT? Aber wir sind doch in der Schule! Da hört sich Lehrerorientierter Unterricht noch ein bisschen besser an.

Bei dieser Lehrmethode haben die Schüler nicht die Möglichkeit Ideen zu entwickeln. Es wird ihnen ja alles schon fertig vorgesetzt.
Unsere heutige Gesellschaft ist eine Informationsgesellschaft, der Rohstoff unserer Gesellschaft ist also Information. Informationen werden aber nur durch Ideen erzeugt, aber diese Ideenentwicklung wird durch den Frontalunterricht gebremst. Also wie sollen die Kinder sich in der Gesellschaft einen Platz verschaffen?

Oft wird auch von Werteverlusten gesprochen, aber wie sollen Kinder Werte aufbauen, wenn ihnen eingetrichtert wird, dass sie nichts Wert sind?
Da liegt ein großer Widerspruch.

Eine geeignetere Unterrichtsform ist z.B. die, in der Schüler sich selbst unterrichten.

Ein gutes Mittel für erfolgreichen Unterricht ist außerdem die Stille, die Pause.
Die Zwillingsschwester dieses Mittels ist die Gehirnpause, die kreative Pause.
Diese Pausen sind sehr wichtig, da Schüler oft nicht abschalten können, aber das Gehirn so am besten Verbindungen herstellen kann. Eine Geräuschpause ist zwischendurch also sinnvoll.

Bsp: Hausaufgaben machen wärend nebenbei Musik läuft.
Schüler erzählen sehr oft, das sie so am besten lernen können und oft wird dann gesagt, das es nicht gut ist zusammen mit Musik Hausaufgaben zu machen.
Es ist aber falsch Schülern das zu verbieten, denn für das Gehirn kann die Musik eine Gehirnpause darstellen. Es ist sogar egal welche Musik läuft, Hauptsache dem Lernenden gefällt sie.

Ich persönlich kann nicht gut mit Musik zusammen lernen und deswegen würde die Musik für mein Gehirn wohl auch keine Pause darstellen sondern eher eine Ablenkung.

Freitag, 16. Dezember 2005

Veranstaltung vom 13.12.2005

Das Lehren und Lernen ABC

A= Ampel
B= Bus
C= Campus
D= Dorf
E= Essen
F= Fahrrad
G= Gras
H= Hund
I= Igitt
J= Junge
K= Karte
L= Lampe
M= Mensa
N= Norde
O= Osten
P= Papier
Q= Quark
R= Regen
S= Sonne
T= Tür
U= Uhr
V= Vogel
W= Wange
Z= Zündholz

Samstag, 3. Dezember 2005

Veranstaltung vom 29.11.2005

Die Linke und die Rechte Hemisphäre müssen aktiviert und zusammengeschaltet werden.

Lernen kann nur durch positive Unterstützung geschehen, denn so werden Glückshormone freigesetzt und Lernen macht damit glücklich.
Wenn man also eine positive Einstellung zum Lernen hat, klappt es viel besser sich erstens an die zu lernenden Aufgaben zu setzen, zweitens macht das Lernen selbst Spaß, das Gehirn ist nicht ständig mit Ablenkungen beschäftigt, man hat ein Flow Erlebnis und drittens kann man das Erlernte auch noch viel besser behalten.


Ein Grundsatz: Kinder nicht beim Lernen stören.
Man mischt sich viel zu oft ein und versucht die Kinder in eine Richtung zu lenken. Dabei sollte man den Schülern nur die Materialien vorgeben und ihnen dadurch ihre eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse machen lassen. Wenn man sich einmischt lenkt man die Schüler immer in eine Richtung, von der man weiß, das es die Richtige ist. Mindestens genauso gut können aber die Lösungen der Schüler sein. Da muss man als Lehrer flexibel sein, umdenken können und richtige Lösungen mit anderen Lösungswegen anerkennen können.


Aufgabe: Merk dir lebenslänglich was ein Quadrat ist!
Wie würde man den Schülern diese Aufgabe unterrichten?
Fehler: den Unterricht damit zu beginnen ein Quadrat an die Tafel zu malen. Damit hat man das Quadrat ja schon vorgegeben und die Schüler müssen nicht selber eine Lösung finden.

Das Gehirn muss betrachten können z.B. eine Form
Das Gehirn muss beobachten, z.B. wie sich die Form zu einem Quadrat entwickelt.
Dann kann das Gehirn prüfen, kennt es etwas ähnliches, etwas Gleiches, etwas Gegensätzliches? z.B. Wo sieht man Quadrate?
Am Ende kann das Gehirn etwas Wiedergeben, z.B. hat ein Quadrat vier gleiche Seiten.
Für eine gelungene Unterrichsstunde sind vier wesentliche Grundbegriffe von wichtiger Bedeutung:

1. betrachten
2. beobachten
3. begreifen
4. bescheiben

Stundenablauf: Essen und trinken jeden Tag

Ein gemeinsames Frühstück, bei dem die Schüler:
1. betrachten (z. B. die Nahrungsmittel)
2. beobachten (z. B. was ist das für Essen, welche Essgewohnheiten habe ich/haben die Mitschüler)
3. begreifen (z. B. ist das gesund? viel Fett oder Zucker?)
4. beschreiben (z. B. Schüler erzählen was sie essen, was gesund ist...)

Samstag, 26. November 2005

Veranstaltung vom 16.11.2005

"Ich wollt', ich wär' ein Huhn,
Ich hätt' nicht viel zu tun,
Ich legte täglich nur ein Ei,
Und sonntags auch mal zwei."

Mit diesem Lied begann die Veranstaltung.(Ein kleiner Trick das Gehirn schneller auf die neue Umgebung und den Lehrenstoff zu lenken. )
Ohne Fehler zu lernen und lehren ist nicht machbar(nur theoretisch), erfolgreich zu Unterrichten und auch zu lernen schon.
Was ist eine Definition/ ein Begriff?
Einfache Frage, schwere Antwort, die erst nach drei kleinen Rollenspielen einigermaßen gelöst wurde. Es kam heraus, dass „der Begriff“ für verschiedene Dinge steht und die Verben begreifen und greifen beinhaltet. Es wurde auch gesagt, dass der Begriff ein Bild für eine ganz bestimmte Handlungsanweisung ist.
Bei diesen Rollenspielen wurde viel gelacht, denn die Schauspieler waren sehr überzeugend.

Weiterhin befassten wir uns mit der Bestimmung von Unterricht, die wir als Übertragung von Informationen darstellten. Durch diese Übertragung von Informationen wird letztlich das Gehirn des Lernenden neuronal vernetzt.
D. h. wenn ich falsch informiere, kann ich neuronale Vernetzungen der Schüler zerstören. Dadurch können Blockaden ausgelöst werden, wie z.B eine Zeichenblockade.

Ob Kinder lernen entscheidet oft nicht das Gesprochene, vielmehr werden Informationen über Körpersprache aufgenommen. Dazu gehört, ob der Schüler die zu unterrichtende Person sympathisch findet und ob sie Persönlichkeit besitzt.

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